Stimme, Fagott, Cello – Kompositionen von Marianne Schuppe, Marc Kilchenmann, Stefan Thut
Trio Schuppe-Thut-Kilchenmann
Seit 2017 erfindet unser Trio gemeinsam Musik. Aus unterschiedlichen Richtungen kommend verbindet uns ein starkes Interesse an experimenteller Musik, langjährige Erfahrungen als Interpreten und Improvisatoren und die Entwicklung eigener Kompositionen. Spezifisch ist hier, daß jeder sowohl Komponist für diese Besetzung als auch Interpret in dieser Besetzung ist. Seit Beginn widmen wir uns vor allem eigenen Kompositionen, die schrittweise in der Probenarbeit entwickelt werden. Transparenz, Mikrotonalität und die Balance von Wort und Klang sind Aspekte unserer gemeinsamen Erkundungen. Dabei ist die Auseinandersetzung mit Wörtern in allen bisherigen Kompositionen offensichtlicher oder subkutan vorhanden. In welcher Weise kann Sprache ein musikalisches und kompositorisches Instrument sein? Ist sie dabei an die Stimme(n) gebunden? Und kann die Stimme überhaupt ein Instrument sein oder ist sie eben doch immer eine Stimme? Unsere Arbeiten markieren Stationen im Umgang mit diesen und verwandten Fragen.
Marianne Schuppe bewegt sich als Sängerin und Komponistin an den Übergängen von Musik und Sprache, schreibt und entwickelt text-basierte Partituren.
Marc Kilchenmann ist als Komponist, Fagottist und Verleger tätig und arbeitet zur Zeit an seiner Dissertation über ”Just Intonation” in der Musik des amerikanischen Komponisten Ben Johnston.
Stefan Thut operiert in seinen Kompositionen mit offenen, relativisch determinierten Systemen. Einige dienen als Vorlage in den Bereichen ‚field recording’ und Klangkunst.